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"Das Schweinchen kann doch kein Schwein erkennen!"

9. Petanque Vereinsmeisterschaft 2021

Bei bestem Schmuddelwetter, reichlich bewölkt und ab und zu ein paar Tröpfchen, trafen sich am Samstag den 18. September 21 Mitglieder der Petanque-Abteilung des STV Ringelheim um die Vereinsmeisterschaft auszuspielen. Ab 9.30 Uhr wurden auf dem wunderschönen Gelände des Familiensportbundes (FSB) die Plätze hergerichtet, Sitzgelegenheiten und Regenschutz aufgebaut, sowie Essen und Getränke bereitgestellt. Nach langer Corona Pause, bzw. vielerlei Beschränkungen, konnten wir endlich wieder unserer Leidenschaft weitestgehend uneingeschränkt nachgehen. Die Paarungen waren zuvor ausgelost worden, so konnten wir pünktlich um 10.00 Uhr beginnen und in zwei Gruppen spielten die insgesamt 10 Teams jeweils vier Spiele gegeneinander. Eine zeitliche Begrenzung von 40 Minuten je Partie oder das Erreichen von 13 Punkten innerhalb dieser Zeit setzte den Rahmen.

Mit dem Wissen (oder zumindest mit der Hoffnung), dass an einem guten Tag und mit (sehr viel) Glück, jedes Team das andere Team besiegen kann, zogen alle optimistisch in ihr jeweiliges Spiel. Nach den ersten Spielen war allerdings zumindest bei einigen Spielerinnen und Spielern das vorgenannte Wissen bzw. die Hoffnung stark erschüttert. Der jeweilige Sieg oder die Niederlage wurde dann auch von den Teams, teilweise lautstark und intensiv, fachmännisch verarbeitet. Ob nun die Strategie nicht stimmte (“da hättest du besser legen und nicht schießen sollen“), der Platz eine Mitschuld hatte („da hinten ist der Kies ganz tief und darum laufen die Kugeln nicht gut“), optische Täuschungen vorlagen („das Schweinchen kann doch kein Schwein erkennen“), Konzentrationsstörungen vorkamen („nun hör mal auf, laufend von der Pilzsuche zu erzählen“), andere Störungen bestanden („hat einer Mückenspray dabei?“), akustische Fehlinterpretationen den Ausschlag gaben („war das jetzt das – Spiel – ist – zu – Ende - Signal oder dieser komische Vogel mit seinem Gezwitscher?“), Haltungsfragen eine Rolle spielten („du stehst falsch!“) oder sich Vorahnungen bestätigten („das habe ich schon beim Abwurf gesehen“), alles wurde auf den Prüfstand gestellt, um in der nächsten Runde besser aufgestellt zu sein.

Spätestens die Mittagspause, wahlweise mit Würstchen und Salaten oder Kuchen, sorgte für eine willkommene Unterbrechung. Bei einigen half auch das erste Bierchen bei der Verarbeitung von Sieg oder Niederlage. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle, die gekocht, gebacken, geschnippelt oder anderweitig dazu beigetragen haben, dass wir gut versorgt waren!

Nach „Vorrunde“ und Mittagspause spielten die Teams aus beiden Gruppen entsprechend ihrer Platzierung (die Ersten aus Gruppe 1 gegen die Ersten aus Gruppe 2 usw.) im direkten Vergleich um die Plätze von 1 bis 10.

Frisch erholt und gestärkt flogen oder rollten die Kugeln nun mit großer Präzision in Richtung Schweinchen bzw. verdrängten die gegnerischen Kugeln von einer aussichtsreichen Position. Am besten gelang das dem Team Karin Pella und Alfred Kaufmann, sie sicherten sich souverän den ersten Platz, gefolgt von Edeltraud Krusy und Dirk Blume, den dritten Platz belegten Ernst Tegtmeier und Dr. Peter Renneberg. Am Turnier beteiligten sich außerdem (in alphabetischer und nicht in spielerischer Reihenfolge!) Albert Weiser, H-Hermann Brunke, Bernd Neidhart, Christa Brunke, Dirk Schaper, Friedhelm Schürholz, Ferdinand Rehse, Heinz Molke, Hermann Krusy, Hildtraud Fröhlich, Hubert Fröhlich, Jürgen Hammerschmidt, Klaus Blotevogel, Uschi Weiser und Wilfried Meißner.

die Vereinsmeister Alfred Kaufmann und Karin Pella

Dass letztendlich alle viel Spaß an der Vereinsmeisterschaft und am gemeinsamen Spielen hatten, zeigte sich nicht zuletzt daran, dass fast alle auch noch lange nach Ende des Turniers zusammensaßen um zu „klönen“ und einen schönen Tag ausklingen zu lassen.

3. Platz                                               1. Platz                                     2. Platz

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